Die unterschiedlichen Gründungsformen bringen ganz eigene charakteristische Abläufe und Finanzierungsformen mit sich. Bei Unternehmensgründungen mit niedrigem Kapitalbedarf können Existenzgründer langsamer hineinwachsen als in kapitalintensive Gründungen. Bei einer Modeboutique, einem Restaurant oder dem Hotelbetrieb wird die Umsetzung, nach der Präzisierung des Gründungsvorhabens, in einem bankfähigen Businessplan für die Existenzgründung erarbeitet. Diese Gründungsform erfordert viel Zeit und Geld, bevor man etwas verdient.
Werden, neben Krediten für Selbstständige, noch Fördermittel fürs Unternehmen beantragt, ist ein Gründungsvorlauf von mindestens einem Jahr einzuplanen. Eine vollständige Ausfinanzierung des Gründungsvorhabens umfasst neben den Investitionskosten, auch die Liquiditätssicherung der ersten Monate. Ohne die wird das Eigenkapital schnell aufgebraucht sein. Viele Selbstständige sehen in den fehlenden Kreditmitteln den Grund für ihre Schwierigkeiten. Gründercoach bereitet mit Ihnen alle Unterlagen bankgerecht auf und begleitet Sie auf Wunsch bis zum Bankgespräch.
Nicht immer sind ein Unternehmerkredit und Fördermittel die beste Lösung. Genauso wie große Unternehmen sollten auch Existenzgründer von Beginn an auf einen Finanzierungsmix setzen. Nach der goldenen Finanzierungsregel ist langfristiges Anlagevermögen, langfristig zu finanzieren und kurzfristiges Umlaufvermögen, kurzfristig. Anlagegüter könnten bspw. auch geleast werden. So erhalten Sie die Kreditlinie des Unternehmens und die Liquidität. Viele Studien zeigen, dass die fehlende Liquidität hauptsächlich für das Scheitern verantwortlich ist. Bereits in den ersten drei Jahren klagt jedes zweite Unternehmen über zu wenig Liquidität. Die Krux: Banken gewähren Kredite für Selbstständige nur in guten Zeiten. Brauchen Sie das Kapital, weil es Schwierigkeiten gibt, bekommen Sie meist nichts mehr. Suchen Sie das Gespräch bevor die Liquidität dahin schmilzt und finden einen Finanzierungsmix der auch in schwierigen Zeiten abrufbar bleibt.
